Triebbezeichnungen - Sexuelle Vorlieben

Asexuell:

Eine asexuelle Person hat keine Lust auf Sex. Im Gegensatz zur Asexualität ist Frigidität etwas weiterreichendes. Eine frigide Person ist kalt. Sie hat weder Lust jemanden in den Arm zu nehmen, noch selbst in den Arm genommen zu werden.

Bisexuell:

Eine bisexuelle Person steht sowohl auf Männer, als auch auf Frauen.

Drag Queen:

Ein Mann, der sich für Veranstaltung/Feste wie eine Frau in Fummel schmeißt und grell schminkt.

Exhibitionist:

Mag es, wenn ihn andere unverhofft nackt sehen. Öffnet z.B. seine Jacke, unter der er nackt ist, einer Person, die es nicht erwartet hat. Im übertragenen Sinne sind exhibitionistische Menschen, solche die sich gerne zeigen. Eine Unterform ist der Flasher. Dieser rennt z.B. nackt durch die Straßen oder in Fußball-Stadions.

Gerontophil / Gerontosexuell:

Ein geronotophiler Mensch steht auf Personen, die viel älter sind als er. Das Gegenteil davon ist der Johannistrieb. Also das Verlangen nach wesentlich jüngeren Geschlechtspartnern.

Gynäkophob:

Eine Person, die Angst vor Frauen hat.

Heterosexuell:

Hetero "Normal". Ca. 95% der Menschen sind heterosexuell. Ein heterosexueller Mann steht auf Frauen und eine heterosexuelle Frau steht auf Männer. Eine heterosexuelle Person nennt man abgekürzt Hetero. Die Mehrzahl ist Heteros, oder leicht abwertend (in der Schwulenszene) Heten.

Homosexuell:

Homo Ein homosexueller Mann steht auf Männer und eine homosexuelle Frau steht auf Frauen. Homosexuelle Männer nennt man Schwule (sie sind also schwul) oder auf englisch Gays (sie sind also gay). Das Wort gay heißt im Englischen heute immer noch fröhlich/lustig. Homosexuelle Frauen nennt man Lesben oder abgekürzt Lez (englisch) oder ebenfalls Gays. Der Begriff "schwul" wird von Schwulen lieber gebraucht als "homosexuell", weil er eine ganze Wesensart beschreibt, statt die Person allein über die sexuelle Ausrichtung zu definieren. Andere Namen für Homosexuell: Warmer Bruder, jemand vom anderen Ufer. Abwertend: Schwuchtel. Einen Schwulen-Sexshop nennt man Gerothek. Der Lateinische Ausdruck für Homosexualität ist concubitus cum persona ejusdem sexus (wörtlich übersetzt: "Geschlechtsverkehr mit Personen des gleichen Geschlechts") Die Angst/Abscheu vor Homosexuellen bezeichnet man als Homophobie. Einen Homosexueller mit femininem Gebaren nennt man abwertend Tunte. Bemerkung Auch Tiere zeigen manchmal homosexuelles Verhalten. Das Zugeben, dass man homosexuell/bisexuell/transsexuell etc. ist nennt man Coming-Out (Englisch für Herauskommen/an die Oberfläche bringen). Wenn die sexuelle Ausrichtung ohne die eigene Einwilligung von jemand anderem bekannt gemacht wird, nennt man das Outing. Ein Verhältnis eines Schwulen mit einer Lesbierin zur Tarnung nennt man viereckiges Verhältnis.

Unter Homosexuellen hat sich folgende Geheimsprache herausgebildet. Dabei wird ein Farbiges Tuch (z.B. Halstuch) in eine Hosentasche gesteckt.

Linke Hosentasche = aktiv = Ich mache es
Rechte Hosentasche = passiv = Ich lasse es an mir machen
Hals oder beide Hosentaschen = Ich mache es aktiv und passiv

Weiß = Ipsation mit Ejakulation
Hellblau = Fellatio
Dunkelblau = Pedicatio (eventuell inklusive Fellatio)
Grau = Bondage
Schwarz = Sadismus-Spiele
Rosa = Sextoys
Rot = Fisten
Gelb = Urin-Spiele
Braun ? Kaviar-Spiele
Rost/Dunkelrot = Sex zu Dritt
Senf/Hellbraun: Links = Ich habe einen großen Penis
Senf/Hellbraun: Rechts = Ich suche einen großen Penis
Lederband = Spanking, leichtes SM
Teddybär statt Halstuch = Ich stehe auf Schmusesex
Gardinenstoff/ Tüll: Links = Ich bin ein Transvestit/Transsexueller
Gardinenstoff/ Tüll: Rechts = ich suche einen Transvestiten/Transsexuellen

Klyzomane:

Jemand, der Analspiele mag, z.B. Anilingus, Klistier, Analverkehr etc. (Begriff nicht mehr gebräuchlich)

Makrophil:

Jemand, der auf einen großen Geschlechtspartner (makrophil) bzw. einen kleinen (mikrophil) steht.

Nekrophil:

Leichensex Eine Person, die Sex mit Toten mag. Sadistische Unterarten von Nekrophilie sind: Sex mit Personen, die man getötet hat und Sex mit Personen, die gerade sterben. Warnung! Sex mit Toten ist in meistens verboten. Außerdem kann das Schlafen mit Leichen gesundheitsschädlich sein.

Nymphomanin / Satyr:

Eine Frau, die immer sexgeil ist. Einen "dauergeilen" Mann nennt man nicht Nymphomanen, sondern Satyr.

Passion:

Passion ist die Leidenschaft, passionate (Englisch) heißt leidenschaftlich. Andere Namen: horny, raunchy, lusty (alle Englisch), foxy (Englisch, bezogen auf Frauen). Bezogen auf Männer: Casanova, Don Juan. Der Fachausdruck für Dauergeilheit ist Hypersexualität. Das Gegenteil davon ist Hyposexualität.

Päderast

Homosexueller Pädophiler.

Pädophil:

Ein Pädophiler steht auf Kindersex.

Sodomist:

Sodomie Das Wort Sodomie kommt aus der Bibel, als Gott die lasterhaften Städte Sodom und Gommorha zerstörte, weil diese so sündigten. Wie genau sie sündigten steht in der Bibel nicht. Deshalb kann der Begriff Sodomie für jegliche sexuelle Abweichung stehen oder für Sex, der nicht der Zeugung dient. Sodomie kann deshalb von Land zu Land etwas anderes bedeuten

- Sex mit Tieren (z.B. die allgemeine Bedeutung in Deutschland)
- Homosexualität (vor allem Bedeutung in Frankreich und in der katholischen
Kirche/Deutschland) - Analverkehr (Frankreich)
- Päderastie/Pädophilie
- Inzest
- Fellatio/Cunnilingus
- Sex mit Nicht-Christen

Sodomit=Sodomist ist jemand, der Sodomie triebt. Ein anderer Ausdruck für Sodomie ist Sodomiterei. Der alte Lateinische Ausdruck für Sodomie ist Sodomia. Sodomita ist ursprünglich die Bezeichnung für einen Einwohner der Stadt Sodom.

Stalker:

Stalker sind Personen, die Berühmtheiten penetrant nachstellen. Also Fans, die die Stars verfolgen, oder sie sexuell bedrohen etc.

Transsexuell, TransX, Transgender, Transidentität, Intersexuell, Intersexual:

Ein Transsexueller oder eine Transsexuelle ist eine Person, die sich dem entgegen gesetzten Geschlecht zugehörig fühlt. Ein transsexueller Mann fühlt wie eine Frau und eine transsexuelle Frau fühlt wie ein Mann. Manchmal lassen Transsexuelle eine Geschlechtsumwandlung (chirurgische Operation) machen. Bei der Operation vom Mann zur Frau können der Penis und die Hoden entfernt werden und eine Vagina eingerichtet werden. Trotz Operation, müssen transsexuelle Menschen immer noch Hormone einnehmen, damit z.B. ihre Stimme weiblicher/männlicher klingt und die Brüste wachsen etc. Unabhängig davon kann ein Transsexueller trotzdem homosexuell oder heterosexuell sein. Beispiel: Jemand wird als Mann geboren, fühlt sich aber als Frau und lässt sich operieren. Steht diese Person auf Frauen, so ist sie eine lesbische Transsexuelle.

Der Begriff Transidentität wird lieber verwendet als Transsexualität, weil sich das "Wie-eine-Frau-Fühlen" nicht nur auf das Sexuelle, sondern auf das ganze Wesen bezieht. Also ähnlich wie der Begriff schwul statt homosexuell. Transsexuelle Personen nennt man man He-She, Shemales (She-Males), Sheman (She-Man), Hermaphrodite, Morphodite. Meistens ist man erst nach einer Geschlechtsoperation als Frau bzw. Mann anerkannt. Erst ab da kann man sich den Vornamen Namen im Pass ändern lassen. Meistens nehmen Transsexuelle dann die weibliche bzw. männliche Form des Namens an, z.B. von Andreas auf Andrea, von Christian auf Christiane.

Transvestit:

Ein Mann, der gerne Frauenkleider trägt, Frauenperücken, Damenschuhe etc. Transvestiten fühlen sich immer noch dem eigenen Geschlecht zugehörig. Gibt es weibliche Transvestiten? Ja, es fällt aber kaum auf. Denn Frauen, die Hosen tragen und kurze Haare haben, sind nichts seltenes.

Voyeur

Passiver Zuschauer. Mag es, anderen beim Sex zuzuschauen. Andere Begriffe: Schlüssellochgucker. Begriffe, die in diesem Zusammenhang genannt werden: Upskirt (English für unters Höschen geschaut), Pantie/Panty (Unterhöschen).

Undinist:

Uromane Jemand,der Urinspiele mag (Anpinkeln, angepinkelt werden). Das Wort Undinist ist kaum gebräuchlich. Urolagnie ist das sexuelle Verlangen nach Urinspielen. Ein beliebtes Wort für Urin ist Natursekt oder Champagner (als Gegenstück zu Kavia = Kot). Unter Wasserspiele (auf englisch Watersports) versteht man, sich anzupinkeln, Urin in den Mund zu nehmen etc. "Golden Shower" heißt übersetzt "Goldene Dusche". Immer wenn im Sexjargon Wasser erwähnt wird, meint man Urin.

Zooerast:

Zoophiler Ein Zooerast steht auf Sex zwischen Menschen und Tieren, er ist also zoophil. Siehe Abschnitt über Tiersex. Eine andere Bezeichnung (in Kontaktanzeigen) ist Tierfreund(in)/Tierliebhaber(in), tierlieb, oder als Abkürzung Zoo. Zeitungen verweigern manchmal diese Bezeichnungen.